Arbeiten an der Ursache

Reflex-Integrations-Training (RIT) ist ein hocheffizientes Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Bewegungs-, Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und im Alltag. Hier muss die mögliche Ursache von noch aktiven frühkindlichen Reflexen (Urreflexen) und deren nicht steuerbaren Restmuskelbewegungen in Betracht gezogen werden.
Die RIT-Reflexintegration setzt an der Ursache der Probleme an – und das ohne jegliche Nebenwirkungen.

RIT-Reflexintegration bietet Unterstützung bei Unkonzentriertheit, körperlicher Unruhe, schlechter Körperkoordination, fein- und/oder grobmotorischer Schwäche und fehlendem flüssigen Lesen, Schreiben und Rechnen.

Die frühkindlichen Reflexe sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster. Während der Schwangerschaft, der Geburt und besonders im ersten Lebensjahr sind sie ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung eines Kindes. Wie ein persönlicher interner Fitnesstrainer sorgen sie für die motorische Entwicklung und damit nach der Geburt für den Aufrichtungsprozess des Kindes.
Darüber hinaus verbinden diese durch die Urreflexe automatisch verursachten Bewegungen gleichzeitig die verschiedenen Gehirnareale.

Entscheidend dabei ist die Anzahl und die Qualität der Nervenverbindungen, die hier entstehen. Sind diese gut entwickelt, spricht man von neuronaler Reife.
Die frühkindlichen Reflexe sind somit der Schlüssel zur neuronalen Schulreife und damit die notwendige Grundlage für Bewegen, Lernen und Verhalten.

Frühkindliche Reflexe sind – im Gegensatz zu den Stell- und Haltungsreflexen – Reflexe, die zeitlich begrenzt sind: Innerhalb der ersten 12 – spätestens 36 – Lebensmonate nach der Geburt sollten die frühkindlichen Reflexe integriert/gehemmt sein. Konnten die Bewegungsmuster durch den internen Trainer allerdings nicht planmäßig ausgeführt werden, bleiben reflexartige Restmuskelbewegungen aktiv. Dies kann einen enormen Einfluss auf späteres Bewegen, Lernen und Verhalten haben.

Entwicklungsverzögerungen und damit verbundene Probleme beim Kind und Jugendlichen sind die mögliche Folge, die man in die folgenden Hauptgruppen einteilen kann:

  • Unkonzentriertheit
  • Hyperaktivität
  • Fehlende Impulskontrolle
  • Schlechte Körperkoordination
  • Ungeschicklichkeit
  • Fein- und grobmotorische Schwäche
  • Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten

Die gute Nachricht: Die Entwicklung und Integration von primitiven Reflexen und somit die neuronale Reifung kann durch das Reflex-Integrations-Training nachgeholt werden, und zwar in jedem Lebensalter!

Die Treffen finden in der Regel alle 4 Wochen statt und werden individuell abgesprochen. Ein Termin dauert durchschnittlich 60 Minuten, die Anwesenheit der Mutter oder des Vaters ist notwendig. Erfahrungsgemäß sind ca. 6–8 Sitzungen notwendig. Voraussetzung ist die Unterstützung der Eltern bzw. eines Elternteils und das regelmäßige Üben der angesetzten Bewegungen zu Hause in den Pausen zwischen den Terminen (ca. 10 Minuten Zeitbedarf täglich).

Der Erfolg der RIT-Reflexintegration ist in hohem Maße von der Wiederholung der Übungen zu Hause abhängig.

Für Kindergärten und Schulen wurde ein entsprechendes Bewegungstraining in der Gruppe entwickelt. Dieses ist mit einem täglichen Zeitaufwand von ca. 10 Minuten (Schule) und 20–30 Minuten (Kindergarten) gut in den Kindergarten- bzw. Schulalltag integrierbar.

Insgesamt 8 Module mit je 3 bis 6 Übungen werden zeitlich über das Kindergarten- bzw. Schuljahr verteilt. Einmal monatlich komme ich in die Einrichtung und stelle die neuen Übungen vor. Während der ganzen Zeit stehe ich Ihnen als Ansprechpartnerin begleitend zur Verfügung. Möchten auch Sie ein RIT-zertifizierter Kindergarten oder eine RIT-zertifizierte Schule werden, um den Kindern und Schülern Unterstützung bei Verhaltens- und Lernproblemen zu geben? Gerne biete ich im Vorfeld Präsentationen für Ihr Kollegium und Eltern-Infoabende an. Sprechen Sie mich einfach an!